Sirius 2,3 m Kuppel

 

 

 In den (optionalen) Buchten hat es Platz für PC und andere Geräte. Auch hier ist der Kabelsalat unglaublich aber lässt sich wohl kaum vermeiden. Nun denn. In der Nacht galt es ernst. Erst  muss man sich an die neuen Gebenheiten bei Dunkelheit gewöhnen, doch als Hobbyastronom ist man ja exorbitant polyvalent. In der Nacht habe ich ebenfalls noch die CCD "angeworfen". Es hat für eine kleine Testaufnahme gereicht.

Am Wochenende vom 11.Juli fanden die letzen kleinen Installationen statt.

Damit die Kuppelrotation sowie das Öffnen und Schliessen des Kuppelspaltes via Software gesteuert werden kann müssen die beiden Kontrollerkarten (Kuppelspalt und Rotator) miteinader kommunizieren können. Dies passiert über einen Induktionsdraht, der rund um die Kuppel verlegt wird und an der Kontrollerkarte vom Rotator angehängt wird. Den Draht haben ich mit Heissleim fixiert. Die andere Antenne (rot markiert) ist an der Kontrollerkarte Kuppelspalt angeschlossen.Die Karte Rotator ist via RS 232 an den PC angeschlossen. So ist der Kontakt geschlossen.

 

Damit die Kuppel "weiss" wo sie steht wird am Zahnkranz ein Magnet angeklebt. An der Rückseite des Motorengeäuses vom Rotator befindet sich ein Magnetsensor der bei grösster Annäherung des Magneten einen Kontakt an die Kontrollerkarte gibt. Damit die Kuppel gezielt gesteuert und auch mit der Teleskopbewegung synchronisiert werden kann wird ein weiterer Sensor benötigt. Die Motornabe ist hälftig schwarz und  weiss bemalt, sodass der Sensor die Drehung erkennen und zählen kann. Bei meiner Konstellation sind bei 226 Zählungen eine Drehung von 360°  vollbracht.

   

 Sensor am Motorengeäuse;           Sensor montiert mit Distanzhalter (Aluhülse)

 Mit Maxim DL kann das Teleskop zusammen mit der Kuppel gesteuert werden. Dazu müssen die entsprechenden Ascomtreiber installiert sein.

Mein Dank gilt meinen Helfern, Peter und Markus, und natürlich meiner Frau, die nun auch Freude an meinem neuen Zuhause hat

Es gab aber auch gewisse negative Punkte. Dass die Ganze Kuppel schon einmal zusammengbaut gewesen sei lässt sich schon ein wenig hinterfragen. Einige Bohrlöcher stimmten nicht überein, oder waren am falschen Ort. Ein Sensor war nicht an der richtigen Stelle montiert. Die Schutzlasche über der Türe war schräg angenietet. Allgemein schein die Lasche etwas kurz gehalten.Die Zahnkränze sind schwarz angemalt, was überall schwarze Farbkrümel hinterlässt. Die Kuppel stiess am Rückhaltering an, was nur mit massivem Abschliff behebbar war. Der obere Schliessdeckel blockierte ganz und musste ebenfalls ausgeschliffen werden. Der untere Schliessdeckel passt nicht in die Kuppelbiegung. (das Problem sei bekannt, ein Austausch folge). Alle diese kleinen Sachen habe sehr viel Zeit gekostet und sollten eigentlich nicht sein.

Lasche an der Tür und Schutzlasche an der Kuppel

  

Billige Schrauben ersetzt, "Biegung" Kuppeltor stimmt nicht, Borhrlöcher stimmen nicht überein.

  Kuppeldeckel musste abgeschliffen werden.

Frühling 2011

Nachdem kein Support von der Vertretung in Frankreich zu erwarten war und auch kein Ersatz geliefert wurde (sold and forgot), blieb nicht anderes übrig als die Aluschiene auszubohren und neu zu vernieten. Gedacht und getan:-)

 

Die Führungsrolle ist nun an der richtigen Stelle und der Kuppelspalt lässt sich korrekt schliessen.